Zuletzt aktualisiert DEZEMBER 2024
Nachhaltigkeit: ein zentraler Leitgedanke für die Zukunft der Hersteller
Laut einer neuen Studie1 von PwC und dem Weltwirtschaftsforum (WEF) könnten Unternehmen durch die Umsetzung kosteneffizienter Energieeffizienzmaßnahmen in der gesamten Weltwirtschaft jährliche Einsparungen von rund 2 Billionen US-Dollar erzielen. Nachhaltigkeit – und insbesondere Ressourceneffizienz – ist also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die langfristige Lebensfähigkeit und den Erfolg von Industrieunternehmen von entscheidender Bedeutung.
Aber es geht nicht nur um Kosteneinsparungen. Eine nachhaltige Produktion fördert die lokale Beschaffung, verringert die Abhängigkeit von weit entfernten Lieferanten und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette gegenüber Störungen. Ein nachhaltigerer Betrieb trägt auch dazu bei, die zunehmend umweltbewussten Interessengruppen zu beruhigen. Investoren, Aktionäre und Kunden erwarten heute von den Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten und bei denen sie einkaufen, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um Dinge verantwortungsvoll zu produzieren und dabei Menschen und Umwelt zu schützen.
Was können Hersteller also tun, um aktiv zu werden? Die industrielle Fertigung hat in der Vergangenheit in erheblichem Maße zur Umweltzerstörung beigetragen, da sie viele wertvolle Ressourcen verbraucht und eine Menge Abfall erzeugt. Unternehmen können ihren ökologischen Fußabdruck minimieren, indem sie ihre Prozesse optimieren und Maßnahmen ergreifen, um den Verbrauch von Energie, Wasser und anderen natürlichen Ressourcen zu reduzieren.
Das Streben nach Nachhaltigkeit treibt die Innovation voran. Digitale Technologien und verbesserte Datenanalyse tragen dazu bei, die Fertigung zu revolutionieren, indem sie Echtzeitüberwachung, vorausschauende Wartung und die Optimierung von Prozessen ermöglichen. Spezialisierte Planungs- und Datenerfassungssoftware kann Unternehmen beispielsweise dabei helfen, Wartungspläne zu planen, zu optimieren und an die Echtzeitbedingungen in der Produktion anzupassen, um unnötige Aktivitäten zu reduzieren. Integrierte Arbeitsmanagement-Tools und Echtzeit-Kommunikations-Apps können potenzielle Risiken oder Probleme aufzeigen und die richtigen Personen alarmieren, damit sie entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Auch der Einsatz nachhaltiger Materialien, biobasierter Alternativen und umweltfreundlicher Ersatzstoffe nimmt zu, wobei viele Unternehmen innovative Materialien erforschen, die recycelbar, biologisch abbaubar und weniger umweltbelastend sind.
Der Wandel hin zu einem Kreislaufwirtschaftsmodell, bei dem Produkte für Langlebigkeit, Reparatur, Wiederverwendung und Recycling ausgelegt sind, gewinnt an Dynamik. Industrielle Hersteller gestalten ihre Produkte und Prozesse neu, um Abfälle zu minimieren und die Ressourceneffizienz zu maximieren.
Außerdem werden zunehmend erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft für den Antrieb industrieller Fertigungsprozesse genutzt. Erneuerbare Energien reduzieren nicht nur die Kohlenstoffemissionen, sondern bieten auch langfristige Kosteneinsparungen.
Bei Kimberly-Clark Professional™ haben wir diesen Bedarf an Energiesicherheit erkannt. Im Rahmen unserer globalen Dekarbonisierungsstrategie hat Kimberly-Clark zum Beispiel erhebliche Fortschritte bei der Nutzung erneuerbarer Energien gemacht. Kimberly-Clark hat einen Stromabnahmevertrag mit Octopus Energy Generation unterzeichnet, um einen 75 Millionen Pfund teuren Onshore-Windpark in Schottland zu errichten, der rund 80 % des Strombedarfs des Unternehmens in Großbritannien deckt.2 Die Turbinen sorgen für eine Einsparung von 55,625 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr, was der Stilllegung von mehr als 38.000 PKWs entspricht.
Als großer und energieintensiver Industriezweig entwickeln wir auch Projekte zur Nutzung von Solarenergie und grünem Wasserstoff3 vor Ort, um die Nutzung sauberer Energie in unseren Anlagen weiter zu fördern. „In Spanien arbeiten wir mit Edison Next an der Entwicklung einer großen Photovoltaikanlage, die unsere Produktionsstätte in Salamanca mit Strom versorgen wird. Sie wird auch dazu beitragen, unseren CO2-Fußabdruck um 1.759 Tonnen pro Jahr zu verringern, was der Menge entspricht, die von fast 2.000 Haushalten in Spanien produziert wird“, sagt Oriol Margó, Sustainability Transformation Leader bei Kimberly-Clark.
Kimberly-Clark Professional ist stolz darauf, viele Hersteller bei der Einführung nachhaltiger Verfahren in ihren Betrieben zu unterstützen. Im Gegensatz zu Lappen und gewaschenen Tüchern – die gefährliches Blei enthalten, zu Kreuzkontaminationen beitragen und mehr Abfall auf der Deponie erzeugen können – helfen unsere WypAll®-Produkte unseren Kunden bei der Bewältigung aller Arten von Reinigungsanforderungen in industriellen Umgebungen – sei es bei der schnelleren Aufnahme von Flüssigkeiten, der effizienteren Entfernung von Ölen und Fetten oder dem Umgang mit Lösungsmitteln und aggressiven Chemikalien.
Siemens Energy, ein Unternehmen, das sich für die Verbesserung von Gesundheit, Sicherheit, Prozessen, Kosten und Nachhaltigkeit im Rahmen seines Konzepts der agilen Fertigung4 einsetzt, verwendet WypAll® Forcemax™, um den Einsatz von Papierprodukten zu reduzieren. Die Industrietücher wurden speziell für schwierige Wischaufgaben entwickelt und nehmen 40 % mehr Öl auf, und zwar fünfmal schneller als Lumpen oder gewaschene Tücher.
Auch der Hersteller von Luxuskatamaranen, die CATANA Group, setzt WypAll X® ein, um seinen sorgfältigen Bootsbauprozess zu unterstützen, bei dem Wischtücher für verschiedene kritische Aufgaben unverzichtbar sind: vom Wachsen der Formen über das Reinigen von überschüssigem Leim oder Harz bis hin zur heiklen Arbeit des Entfettens vor dem Verkleben.
Der WypAll® Reach PLUS™ Einzelblatt-Mitteleinzugsspender hilft den Herstellern außerdem, bis zu 50 % ihres Papierverbrauchs einzusparen. Das RightCycle™-Programm bietet einen geschlossenen Kreislauf, bei dem jedes gebrauchte Handtuch in neue Kimberly-Clark ProfessionalTM -Papierprodukte zurückverwandelt wird, was den Kunden hilft, ihren Abfall um bis zu 25 % zu reduzieren und ihre Recyclingrate um bis zu 5 % zu erhöhen.5
Für die Hersteller ist Nachhaltigkeit nicht länger ein „Nice to have“, sondern ein Muss, das eine neue Ära verantwortungsvoller und belastbarer industrieller Praktiken einläutet, die gut für die Arbeitnehmer und den Planeten sind.
1 https://www.weforum.org/press/2024/01/wef24-action-on-energy-demand/
2 https://www.kcprofessional.com/de-de/brancheneinblicke/nachhaltigkeit/dekarbonisierung-fur-ihr-unternehmen-bedeutet
3 https://www.news.kimberly-clark.com/2022-08-31-Kimberly-Clark-and-Carlton-Power-Enter-Partnership-Agreement-to-Launch-Breakthrough-Green-Hydrogen-Project-in-Barrow
4 https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0925527398002229
5 Basierend auf dem durchschnittlichen Kilogramm Abfall pro Person in britischen Büros.